11. Zufallsauswahl: Geschichtete Stichproben

Ebenfalls zu den Auswahlverfahren, die auf dem Zufall beruhen, gehört die geschichtete Zufallsauswahl. Eine Grundgesamtheit besteht oftmals aus verschiedenen Subgruppen, die sich grundlegend bei den in einer Forschungsstudie interessierenden  Merkmalen unterscheiden. Hier wäre das zufällige Ziehen einer einzelnen Stichprobe statistisch unangebracht, da es kein normalverteiltes Merkmal ist. Geschichtete Verfahren bieten hierfür eine Lösung, können auch … Weiterlesen

12. Zufallsauswahl: Klumpenauswahl bzw. Clusterauswahl

Ein weiteres Zufallsverfahren ist das sogenannte Klumpenverfahren, auch Cluster-Auswahl genannt. Hierbei erfolgt keine direkte Auswahl, sondern die Grundgesamtheit wird in Teilmengen – die sogenannten „Klumpen“ – eingeteilt. Diese Klumpen sind Gruppen von Elementen, die eine natürlich Anhäufung (z.B. Postleitzahlengebiete, Häuserblocks, Abteilungen in Unternehmen oder Niederlassungen eines Geschäftes etc.) zueinander aufweisen. Dann wird zufällig eine bestimmte … Weiterlesen

13. Auswahltechniken der Zufallsauswahl

In der Praxis ersetzen bestimmte Techniken die recht umständliche Vorgehensweise der reinen d.h. uneingeschränkten Zufallsauswahl. Abbildung: Zufallsauswahl   Zu den Auswahltechniken der Zufallsauswahl gehören die Zufallszahlenauswahl, das Schlussziffernverfahren als auch die systematische Zufallsauswahl. Bei der Zufallszahlenauswahl wird die vorliegende Grundgesamtheit (Listen, Karteien o.ä.) durchnummeriert. Die zu ziehenden Nummern werden dann einer Zufallszahlentabelle entnommen bzw. über … Weiterlesen

14. Bewusste Verfahren: Quotenauswahl

Die Quotenauswahl ist das in der Marktforschungspraxis am häufigsten eingesetzte Auswahlverfahren (vgl. Kamenz, 2001, S. 137). Bei diesem Verfahren wird die Stichprobe nach vorgegebenen Quoten, die in der Regel die Struktur der Grundgesamtheit wiedergeben, gezogen. Die Zusammensetzung der Stichprobe wird also so gesteuert und konstruiert, dass sie im Bezug auf bestimmte – meist soziodemografische – … Weiterlesen

15. Bewusste Verfahren: Typische Auswahl

Die typische Auswahl zählt zu den bewussten Auswahlverfahren. Abbildung: Typische Auswahl   Es werden nach freiem, subjektivem Ermessen des Forschers genau jene Elemente aus der Grundgesamtheit herausgegriffen, die als besonders charakteristisch oder typisch angesehen werden. Weiß man beispielsweise, dass für ein Grundgesamtheit männliche Angestellte mittleren Alters typisch sind, untersucht man lediglich diese Personengruppe.   Im … Weiterlesen

16. Bewusste Verfahren: Auswahl aufs Geratewohl bzw. Convenience Sampling

Bei der Auswahl aufs Geratewohl (Convenience Sampling) handelt es sich um ein vollkommen willkürliches und damit auch ungenaues Auswahlverfahren (vgl. Hammann & Erichson, 2000). Es werden genau die Elemente der Grundgesamtheit ausgewählt, die am leichtesten erreichbar, hoch motiviert oder gerade verfügbar sind wie etwa Passanten einer Einkaufsstraße oder gerade anwesende Hörer einer Vorlesung an der … Weiterlesen

17. Bewusste Verfahren: Schneeballverfahren

Das Schneeballverfahren ist ebenfalls ein bewusstes Auswahlverfahren. Im ersten Schritt werden eine Personen der Grundgesamtheitbefragt. Der Interviewer bittet die Befragten nach Abschluss des Interviews, um weitere potentielle Personen, die bereit wären, an der Untersuchung teilzunehmen. Im zweiten Schritt wird dann auch mit diesen Personen ein Interview geführt. In der Praxis könnte dies beispielsweise so aussehen, … Weiterlesen

18. Mehrstufige Stichprobenauswahl und kombinierte Verfahren

Die Auswahl von Elementen aus der Grundgesamtheit allein durch die Zufallsauswahl ist wegen unzureichender statistischer Ausgangslisten, der Größe der Stichprobe aber auch der großen regionalen Streuung der zu untersuchenden Grundgesamtheit häufig nicht möglich. Deshalb ist es in der Marktforschung sehr oft sinnvoll, die soeben vorgestellten Grundtypen von Auswahlverfahren zu erweitert oder auch miteinander zu kombinieren. … Weiterlesen

19. Sequentielle Stichproben

Nicht immer werden alle Elemente einer Stichprobe auf einmal ausgewählt. Mit zunehmenden Interviews nimmt die zusätzliche Information ab, die mit jedem weiteren Interview gewonnen wird. Oftmals ist es daher sinnvoll, schrittweise vorzugehen, bis ein bestimmtes Zielkriterium an Information erreicht ist. Diesen Ansatz bezeichnet man als Sequentielle Stichprobe. Insbesondere bei explorativen Verfahren hat sich ein derartiges … Weiterlesen

20. Erhebung von Stichproben Online

Online Umfragen und die dazugehörige Stichprobenauswahl stellen vor neue Herausforderungen. Es existieren unterschiedliche Verfahren für die Erhebung von Onlinedaten: Abbildung: Online Stichproben   Das zufällige Herausgreifen (Random Online Intercept Sampling) basiert auf einer randomisierten Auswahl von Website Besuchern. Häufig werden Teilnehmer in festen Intervallen (beispielsweise jeder 10. Besucher) gewählt. Oft ist es hier sinnvoll, geschichtete … Weiterlesen