2. Trends bei politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen

Die politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen wirken sich massiv auf das Erleben und Verhalten in Organisationen aus und beeinflussen die Arbeit von Wirtschaftspsychologen.
Zentrale Aspekte dieses Einflusses sind:

  • Datenschutz
  • gesetzliche Regelungen zur Eignungsanalyse
  • Betriebsräte und Personalräte als wichtige Machtgruppen
  • Gleichstellung und Anti-Diskriminierungsgesetze (Frauenquoten, Behindertenquoten, Minderheitsquoten etc.)
  • Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz
  • staatliche Mindestlöhne und Sozialhilfe als künstliche Lohnuntergrenze

Auch das Erleben und Verhalten auf Märkten ist stark geprägt von politisch-rechtlicher Einflussnahme.
Wesentliche Punkte sind:

  • Gesetze zum Schutz von Verbrauchern und Gesellschaft (z.B. Produktstandards – TÜV)
  • Gesetze zum Schutz von Unternehmen vor Übernahmen und unfairem Wettbewerb
  • starker Trend zur Privatisierung
  • Subventionszahlungen
  • Vorschriften zum Markteintritt (z.B. VR-China)
  • Zölle, Einfuhrquoten und Embargos
  • Freihandelszonen
  • Bestimmungen für Produkte (z.B. Betäubungsmittel), Inhaltsstoffe (z.B. gentechnisch veränderte Nahrungsmittel) und Dienstleistungen (z.B. Prostitution)
  • Besteuerungsstrategien (unterschiedliche Steuern für verschiedene Dienstleistungen und Produkte)

Im nächsten Kapitel sind die für die Wirtschaftspsychologie wesentlichen Trends im ökonomischen Umfeld dargestellt.