Die politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen wirken sich massiv auf das Erleben und Verhalten in Organisationen aus und beeinflussen die Arbeit von Wirtschaftspsychologen.
Zentrale Aspekte dieses Einflusses sind:
- Datenschutz
- gesetzliche Regelungen zur Eignungsanalyse
- Betriebsräte und Personalräte als wichtige Machtgruppen
- Gleichstellung und Anti-Diskriminierungsgesetze (Frauenquoten, Behindertenquoten, Minderheitsquoten etc.)
- Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz
- staatliche Mindestlöhne und Sozialhilfe als künstliche Lohnuntergrenze
Auch das Erleben und Verhalten auf Märkten ist stark geprägt von politisch-rechtlicher Einflussnahme.
Wesentliche Punkte sind:
- Gesetze zum Schutz von Verbrauchern und Gesellschaft (z.B. Produktstandards – TÜV)
- Gesetze zum Schutz von Unternehmen vor Übernahmen und unfairem Wettbewerb
- starker Trend zur Privatisierung
- Subventionszahlungen
- Vorschriften zum Markteintritt (z.B. VR-China)
- Zölle, Einfuhrquoten und Embargos
- Freihandelszonen
- Bestimmungen für Produkte (z.B. Betäubungsmittel), Inhaltsstoffe (z.B. gentechnisch veränderte Nahrungsmittel) und Dienstleistungen (z.B. Prostitution)
- Besteuerungsstrategien (unterschiedliche Steuern für verschiedene Dienstleistungen und Produkte)
Im nächsten Kapitel sind die für die Wirtschaftspsychologie wesentlichen Trends im ökonomischen Umfeld dargestellt.