Im Kapitel zu Teilbereichen der Wirtschaftspsychologie wurden die wesentlichen Teilfelder der Disziplin angeführt, definiert und kurz beschrieben.
Dabei wird deutlich, dass zwei große Gruppen an Teildisziplinen der Wirtschaftspsychologie existieren.
- Eine Gruppe orientiert sich am Marktgeschehen und kann in die Disziplinen Marktpsychologie, Konsumentenpsychologie, Marketingpsychologie, Werbepsychologie und Ökonomische Psychologie unterteilt werden.
- Die andere Gruppe orientiert sich am Geschehen innerhalb von Organisationen und umfasst die Bereiche Organisationspsychologie, Personalpsychologie und Arbeitspsychologie.
Quer zu den beiden Gruppen liegt die Ingenieurspsychologie, die sich mit Mensch-Maschine Schnittstellen und der Ergonomie von Arbeits- und Konsumumgebungen befasst.
Es ist also offensichtlich, dass eine integrierte Perspektive der Wirtschaftspsychologie zeitgemäß und notwendig ist. Das wird auch wegen der zunehmenden praktischen Überlappung von Bereichen wie Personal und Marketing erforderlich.
Dafür wurde ein integratives Modell der Wirtschaftspsychologie demonstriert, dass sich an den Strukturebenen Individuum, Gruppe, Organisation und Umwelt orientiert. Zudem sind im Modell Wechselwirkungen, Zeitverläufe und Prozesse als eigene Achse enthalten. Sämtliche Teildisziplinen und Fragestellungen der Wirtschaftspsychologie lassen sich unkompliziert in diesem Modell einordnen.